Kulturforschung & Museen

Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg: Wolfgang Uwe Eckart & Jörg Tröger, Medizin in der NS-Diktatur

Donnerstag, 17. Januar 2013 | 20:00

Kein Thema der deutschen Medizingeschichte ist so häufig behandelt worden wie das der Medizin im Nationalsozialismus. Doch immer noch fehlt eine fundierte Gesamtdarstellung.

Diese Lücke schließt jetzt der Heidelberger Medizinhistoriker Wolfgang Uwe Eckart. Seine umfassende Analyse setzt lange vor 1933 ein und reicht über das Jahr 1945 hinaus. Beeinflusst durch frühe rassistische Ideologien, geprägt durch die Katastrophe des Ersten Weltkriegs, durch Antisemitismus, Völkische Ideologie und den Führergedanken definierte die NS-Medizin Wert und Unwert des Menschen.

Sie wurde zum Werkzeug des totalen staatlichen Zugriffs auf den menschlichen Körper. Als forschende Medizin wollte sie modern und konkurrenzfähig sein, aber am Kriegsende war sie kaum in der Lage, die Not der Überlebenden zu lindern und stand schließlich für ihre Verbrechen vor Gericht.

www.dai-heidelberg.de/content/e2/e212/index_ger.html?veranstaltungs_id=2571&sdate=2013-01-17

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Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg: Wolfgang Uwe Eckart & Jörg Tröger, Medizin in der NS-Diktatur

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